Petrus Johannes Olivi: Über die menschliche FreiheitQuaestio an in homine sit liberum arbitrium. Lateinisch - Deutsch  

Petrus Johannes Olivi

Über die menschliche Freiheit
Quaestio an in homine sit liberum arbitrium

Lateinisch - Deutsch

Reihe: Herders Bibliothek der Philosophie des Mittelalters (HBPhMA), Band 8

236 Seiten, gebunden, 22 cm, 432 g

1. Auflage April 2006

Verlag Herder, Freiburg

ISBN / Code: 978-3-451-28690-2

Preis: 22,00 €

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Beschreibung:

Der Franziskaner Petrus Johannis Olivi (1248-1298) rückt nach und nach als einer der ganz Großen des 13. Jahrhunderts ins Bewusstsein. Er war Schüler von Bonaventura in Paris, Lehrer in Florenz und Montpellier.
Aus seinem vielseitigen Werk (u.a. ein epochemachender Traktat zur Zinstheorie) ragt seine Theorie der Willensfreiheit hervor, die hier erstmals übertragen wird. Olivi präsentiert die Realität der Freiheit im Rückgriff auf das innere Erleben. In seiner in der mittelalterlichen Literatur einzigartigen Affectus-Lehre weist er den Freiheitsbezug der für unser Selbstverständnis wesentlichen Gefühle nach; so kann man etwa nicht auf jemanden zornig sein, ohne anzunehmen, dass der andere frei ist. Darüber hinaus zeigt Olivi, dass es ohne Freiheit keine Werte (Versprechen, Gemeinschaft) geben kann.

Zur Herders Bibliothek der Philosophie des Mittelalters (HBPhMA):
Die auf 20 Bände angelegte zweisprachige Auswahl präsentiert die wichtigsten lateinischen, arabischen und jüdischen Autoren der Philosophie des Mittelalters mit ihren zentralen Texten zu den Fragen der menschlichen Erkenntnis, der Entfaltung der Wissenschaften und der philosophischen und theologischen Weisheitslehren. Diese stehen in enger Verbindung mit den religiös und kulturell unterschiedlichen Traditionen der Autoren. Daher dokumentiert die vorgelegte Sammlung zugleich den Beitrag der Philosophie des Mittelalters zum Dialog der drei Religionen Judentum, Christentum, Islam. Dem Leser dieser Bibliothek erschließt sich in den Bänden nicht nur der Reichtum einer Epoche der Geschichte der Philosophie, die bis heute von hohem systematischen Interesse ist, sondern er begegnet auch den geistigen Grundlagen der kulturellen Identität Europas. Zu ihr zählen bis heute der mit der Gründung der Universitäten verbundene Prozess der wissenschaftlichen Rationalisierung, die Suche nach religiöser Verständigung und der Ausgleich zwischen politischer Einheit und kultureller Vielfalt.