herausgegeben von Michael Schlagheck / und Thomas Auchter / mit Beiträgen von Thomas Auchter / , Ottmar Fuchs / , Michael Huber / , Stefan Orth / und Michael Schlagheck
Theologie und Psychologie im Dialog über Erinnern und Vergessen
Reihe: Theologie und Psychologie im Dialog
246 Seiten, kartoniert, 265 g
1. Auflage November 2004
Bonifatius Verlag, Paderborn
ISBN / Code: 978-3-89710-287-3
Beschreibung:
"Das Vergangene ist nicht tot; es ist nicht einmal vergangen. Wir trennen es von uns ab und stellen uns fremd." Christa Wolf beschreibt so in ihrem Buch "Kindheitsmuster" den für viele Menschen üblichen Umgang mit belastenden Erinnerungen: abtrennen, fremdstellen, verdrängen. Sie meinen, auf diese Weise die "Gedächtnisspuren" zu entfernen, wie das Wegwischen der Gravur in einer Wachstafel, so die Vorstellung der alten Griechen vom Gedächtnis. Doch das Vergangene ist nicht tot, seelisch geht nichts verloren. Unbemerkt, d. h. unbewußt schleicht es sich in Handeln und Erleben des einzelnen und auch in die Erinnerungsgemeinschaft von Menschen ein.
Die Beiträge des Buches fragen nach der Erinnerung als einem Grundzug christlichen Sprechens von Gott, bei dem Erinnerung nicht in der Vergangenheit verschlossen wird, sondern für die gegenwärtige Lebenspraxis sehr relevant ist. Psychoanalyse will ermöglichen zu erinnern, Lebensspuren nachzugehen, Vergangenheit und Gegenwart zu verbinden und so Identität stiften. Die Hirnforschung zeigt die Komplexität der Erinnerungsvorgänge auf. Welches sind die Orte der Erinnerung? Sind Erinnerungen an Anstöße von außen gebunden und kann man Erinnerungen wirklich vergessen? In welchem Verhältnis steht Erinnern und Vergessen?
Der gemeinsame Blick von Theologie und Psychologie auf das Erinnern und Vergessen kann neue Zugänge eröffnen, die für den einzelnen Menschen ebenso hilfreich sind wie für gesellschaftlich-öffentliche Erinnerungsräume.
Inhaltsverzeichnis:
Ottmar Fuchs: Das Wesen der Erinnerung. Der Grundzug christlichen Sprechens von und mit Gott ..... 13
Michael Huber: Erinnern, Vergessen, Falsch-Erinnern. Perspektiven der Neurobiologie und Neurophysiologie ..... 93
Thomas Auchter: Die Fähigkeit zu erinnern und die Unfähigkeit zu erinnern. Eine psychoanalytische Perspektive ..... 113
Stefan Orth: Rätselhaftes Gedächtnis. Paul Ricours Thesen zu Erinnern und Vergessen ..... 161
Dialog: Diskussion "Theologie und Psychologie im Dialog über Erinnern und Vergessen" ..... 191
Thomas Auchter: Zur Psychologie des Überlebens. Essay zu den Erinnerungen der "Cellistin von Auschwitz", Anita Lasker-Wallisch: "Ihr soll die Wahrheit erben" ..... 223
Die Beiträge des Buches fragen nach der Erinnerung als einem Grundzug christlichen Sprechens von Gott, bei dem Erinnerung nicht in der Vergangenheit verschlossen wird, sondern für die gegenwärtige Lebenspraxis sehr relevant ist. Psychoanalyse will ermöglichen zu erinnern, Lebensspuren nachzugehen, Vergangenheit und Gegenwart zu verbinden und so Identität stiften. Die Hirnforschung zeigt die Komplexität der Erinnerungsvorgänge auf. Welches sind die Orte der Erinnerung? Sind Erinnerungen an Anstöße von außen gebunden und kann man Erinnerungen wirklich vergessen? In welchem Verhältnis steht Erinnern und Vergessen?
Der gemeinsame Blick von Theologie und Psychologie auf das Erinnern und Vergessen kann neue Zugänge eröffnen, die für den einzelnen Menschen ebenso hilfreich sind wie für gesellschaftlich-öffentliche Erinnerungsräume.
Inhaltsverzeichnis:
Ottmar Fuchs: Das Wesen der Erinnerung. Der Grundzug christlichen Sprechens von und mit Gott ..... 13
Michael Huber: Erinnern, Vergessen, Falsch-Erinnern. Perspektiven der Neurobiologie und Neurophysiologie ..... 93
Thomas Auchter: Die Fähigkeit zu erinnern und die Unfähigkeit zu erinnern. Eine psychoanalytische Perspektive ..... 113
Stefan Orth: Rätselhaftes Gedächtnis. Paul Ricours Thesen zu Erinnern und Vergessen ..... 161
Dialog: Diskussion "Theologie und Psychologie im Dialog über Erinnern und Vergessen" ..... 191
Thomas Auchter: Zur Psychologie des Überlebens. Essay zu den Erinnerungen der "Cellistin von Auschwitz", Anita Lasker-Wallisch: "Ihr soll die Wahrheit erben" ..... 223