Theologie und Psychologie im Dialog über die Erfahrung des Bruchstückhaften und die Sehnsucht nach Ganzheit.  

herausgegeben von Thomas Auchter / und Michael Schlagheck

Theologie und Psychologie im Dialog über die Erfahrung des Bruchstückhaften und die Sehnsucht nach Ganzheit

Reihe: Theologie und Psychologie im Dialog

177 Seiten, kartoniert, 19 cm, 200 g

1. Auflage Februar 2006

Bonifatius Verlag, Paderborn

ISBN / Code: 978-3-89710-328-3

Preis: 13,90 €

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Beschreibung:

Im neuen Dialogband stellen Psychoanalyse und Theologie allzu idealisierende Vorstellungen von Heilung und Ganzheit in Frage und werben gemeinsam für einen heilsamen Blick aufs Fragment.
In allem ist etwas zu wenig diese kurze Wortsequenz aus einem Gedicht Ingeborg Bachmanns beschreibt eine dem Menschen innewohnende Paradoxie. Alles ist nicht alles, darf es nicht sein. Hier bleibt die Erfahrung des Nicht-Ganz-Seins, der Bruchstückhaftigkeit, des Fragments und da entsteht die Sehnsucht nach Ganzheit, nach Heilung und letztem Heil. Die Fragmentarität des Lebens, die Erfahrung von Leid, zeigt sich als Gegensatz zur Ganzheit. Die Psychoanalyse konfrontiert mit Bruchstückhaftigkeit, mit Fragmentarität. Solange der Mensch leidet, kann er es noch zu etwas bringen, schreibt Freud. Dann kann er neue Zugänge zur Wirklichkeit finden, die ein Ganzheitlichkeitswahn eher verstellt. Sind die Vorstellungen von Theologie und Seelsorge dieser Sicht nicht ähnlich? Widersprechen sie nicht allzu menschlichen Vorstellungen und Verheißungen von Heil und Heilung und erinnern gerade mit ihrer Rede vom endgültigen Heil im Reich Gottes daran, dass menschliches Leben immer fragmentarisch bleibt?

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