Rolf Krenzer
illustriert von Ines Rarisch
So feiern wir Weihnachten
Ein Werk-Bilderbuch
24 Seiten, durchgehend vierfarbig illustriert, 21,0 x 28,0 cm, gebunden
Lahn-Verlag bei Butzon & Bercker, Kevelaer
ISBN / Code: 978-3-7840-3166-8
Beschreibung:
Wenn das letzte Türchen am Adventskalender aufgemacht wird, dann ist endlich Weihnachten! Rolf Krenzers originelle Geschichten, Bastelvorschläge und Spielideen und die pfiffigen Illustrationen von Ines Rarisch sorgen dafür, dass den Kindern der Nachmittag vor dem Weihnachtsfest nicht zu lang wird. Aber auch der Weihnachtsabend selbst kann spontan und ohne großen Aufwand noch bunt und abwechslungsreich gestaltet werden.
In Vorbereitung: Ostern, Erntedank, Geburtstag, Sommerfest.
Bereits erschienen: "So feiern wir Advent" (ISBN 3-7840-3152-8).
Aus dem Inhalt
Max und das letzte Türchen
Der Tag bis zum Heiligen Abend ist der längste des ganzen Jahres. Letztes Jahr hat es der kleine Max kaum aushalten können, bis endlich das Weihnachtsglöckchen läutete und die Bescherung anfing. Er hat Vati und Mutti genervt und natürlich auch Lea Kim, seine große Schwester.
"Dieses Jahr wird alles anders!", hat Vati gestern Abend gesagt und hinterhältig gegrinst. Mutti hat genickt. "Warte nur ab bis morgen!", hat sie gemeint und Vati zugeblinzelt. Und Lea Kim hat nur unter sich geguckt, weil sie so doll lachen musste und Max es doch nicht sehen sollte.
"Hoffentlich!", hat der kleine Max nur geseufzt und ist voller Erwartung zu Bett gegangen.
"Schlaf dich morgen früh richtig aus!", hat die Mutti noch gesagt, als sie ihm einen Gutenachtkuss gegeben hat.
"Aha!", hat der kleine Max nur gedacht. "Es wird also doch wieder so lang dauern wie letztes Jahr."
Am nächsten Morgen ist der kleine Max aufgestanden und zu seinem Adventskalender gelaufen.
Ein Türchen an dem Kalender ist noch zu. Ein einziges Türchen. Doch dahinter muss etwas ganz Besonderes sein. Nicht nur ein Bild. Vielleicht ein klitzekleines Päckchen? Jedenfalls vermutet Max so etwas. Das letzte Türchen ist nicht so fest angedrückt wie all die vielen Fensterchen und Türchen, die er vorher geöffnet hat. Nein, es ist prall gefüllt. So, als hätte jemand noch etwas hinter das Türchen geschoben! Vielleicht der Weihnachtsmann? Ganz behutsam öffnet Max das Türchen. Und wirklich, ein winziger Brief fällt heraus. So winzig, dass Max ihn nur mit zwei Fingern vom Boden aufheben kann. Er faltet ihn auseinander und schnalzt zwei Mal mit der Zunge. Da ist etwas für ihn aufgeschrieben. Weil der kleine Max aber erst im Sommer in die Schule kommt, kann er nichts von dem lesen, was ihm vielleicht der Weihnachtsmann geschrieben hat. Da läuft Max so schnell er kann zu Vati und Mutti ins Schlafzimmer. Vati ist schon wach und blinzelt ihm zu.
"Liest du mir das vor?", fragt der kleine Max und hält Vati den winzigen Brief hin.
"Hm!", sagt Vati und räuspert sich. "Ein Brief für dich!"
Max nickt. Das weiß er selbst. Auffordernd blickt er Vati an.
"Also ...", sagt Vati schließlich, "hier steht: Lieber Max, suche jetzt gleich das Bilderbuch von dem schwarzen Schäfchen, das du gestern schon gesucht hast. Wenn du es gefunden hast, geht es weiter! Dein ... das andere kann ich nicht lesen!", sagt Vati leise.
"Wer hat es denn geschrieben?", fragt der kleine Max.
"Kann ich doch nicht lesen!", wiederholt Vati und reicht ihm den Brief zurück.
Wie soll Max das lesen können, was nicht einmal Vati lesen kann? "Vielleicht Dein Weihnachtsmann !", sagt er schließlich.
"Vielleicht!", antwortet Vati.
"Und wie geht es weiter?", fragt Max noch. Das weiß Vati natürlich auch nicht. Deshalb sagt er nur: "Such doch einfach zuerst das Bilderbuch. Und wenn du es gefunden hast, dann geht es weiter."
In Vorbereitung: Ostern, Erntedank, Geburtstag, Sommerfest.
Bereits erschienen: "So feiern wir Advent" (ISBN 3-7840-3152-8).
Aus dem Inhalt
Max und das letzte Türchen
Der Tag bis zum Heiligen Abend ist der längste des ganzen Jahres. Letztes Jahr hat es der kleine Max kaum aushalten können, bis endlich das Weihnachtsglöckchen läutete und die Bescherung anfing. Er hat Vati und Mutti genervt und natürlich auch Lea Kim, seine große Schwester.
"Dieses Jahr wird alles anders!", hat Vati gestern Abend gesagt und hinterhältig gegrinst. Mutti hat genickt. "Warte nur ab bis morgen!", hat sie gemeint und Vati zugeblinzelt. Und Lea Kim hat nur unter sich geguckt, weil sie so doll lachen musste und Max es doch nicht sehen sollte.
"Hoffentlich!", hat der kleine Max nur geseufzt und ist voller Erwartung zu Bett gegangen.
"Schlaf dich morgen früh richtig aus!", hat die Mutti noch gesagt, als sie ihm einen Gutenachtkuss gegeben hat.
"Aha!", hat der kleine Max nur gedacht. "Es wird also doch wieder so lang dauern wie letztes Jahr."
Am nächsten Morgen ist der kleine Max aufgestanden und zu seinem Adventskalender gelaufen.
Ein Türchen an dem Kalender ist noch zu. Ein einziges Türchen. Doch dahinter muss etwas ganz Besonderes sein. Nicht nur ein Bild. Vielleicht ein klitzekleines Päckchen? Jedenfalls vermutet Max so etwas. Das letzte Türchen ist nicht so fest angedrückt wie all die vielen Fensterchen und Türchen, die er vorher geöffnet hat. Nein, es ist prall gefüllt. So, als hätte jemand noch etwas hinter das Türchen geschoben! Vielleicht der Weihnachtsmann? Ganz behutsam öffnet Max das Türchen. Und wirklich, ein winziger Brief fällt heraus. So winzig, dass Max ihn nur mit zwei Fingern vom Boden aufheben kann. Er faltet ihn auseinander und schnalzt zwei Mal mit der Zunge. Da ist etwas für ihn aufgeschrieben. Weil der kleine Max aber erst im Sommer in die Schule kommt, kann er nichts von dem lesen, was ihm vielleicht der Weihnachtsmann geschrieben hat. Da läuft Max so schnell er kann zu Vati und Mutti ins Schlafzimmer. Vati ist schon wach und blinzelt ihm zu.
"Liest du mir das vor?", fragt der kleine Max und hält Vati den winzigen Brief hin.
"Hm!", sagt Vati und räuspert sich. "Ein Brief für dich!"
Max nickt. Das weiß er selbst. Auffordernd blickt er Vati an.
"Also ...", sagt Vati schließlich, "hier steht: Lieber Max, suche jetzt gleich das Bilderbuch von dem schwarzen Schäfchen, das du gestern schon gesucht hast. Wenn du es gefunden hast, geht es weiter! Dein ... das andere kann ich nicht lesen!", sagt Vati leise.
"Wer hat es denn geschrieben?", fragt der kleine Max.
"Kann ich doch nicht lesen!", wiederholt Vati und reicht ihm den Brief zurück.
Wie soll Max das lesen können, was nicht einmal Vati lesen kann? "Vielleicht Dein Weihnachtsmann !", sagt er schließlich.
"Vielleicht!", antwortet Vati.
"Und wie geht es weiter?", fragt Max noch. Das weiß Vati natürlich auch nicht. Deshalb sagt er nur: "Such doch einfach zuerst das Bilderbuch. Und wenn du es gefunden hast, dann geht es weiter."