herausgegeben von Walburga Storch
Gebete der Hildegard von Bingen
mit einer Einführung von Caecilia Bonn OSB
124 Seiten, gebunden, 19 cm, 205 g
2. Auflage 1999
Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz
ISBN / Code: 978-3-7867-2083-6
Beschreibung:
Das universale Wissen der Hildegard von Bingen erfreut sich gerade heute einer besonderen Wertschätzung: Ihre großen Kenntnisse im Bereich der Ernährung, bei Heilkräutern oder in der Naturmedizin zeigen ihre ganzheitliche Sicht vom Menschen, eine Sichtweise, die wir erst anfangen, wieder mühsam zu lernen. Hildegard ging es immer um Heil und Heilung, um Gott, Mensch und Kosmos. Die Seherin ist vertraut mit aller menschlichen Erbärmlichkeit und zugleich eingeweiht in Gottes Geheimnisse.
Eine solche Spannung drückt sich auch im Gespräch mit Gott, im Gebet, aus: Dort ist der Mensch noch am ehesten ganz er selbst und sagt aus, wer er wirklich ist. Hildegard von Bingen hat uns keine Sammlung mit Gebeten, kein Gebetbuch im eigentlichen Sinne hinterlassen. Die Texte dieses Buches sind den drei großen Visionswerken Hildegards entnommen; dazu kommen gesungene Gebete, Liedtexte, die wegen ihrer dichterischen Schönheit und Aussagekraft Höhepunkte in den einzelnen Themenkreisen bilden, zu denen die Gebete geordnet sind.
Aus dem Inhalt:
Hoffnung
O gütiger Vater, verschone die Sünder!
Du hast die Verbannten nicht verlassen,
sondern auf deine Schultern gehoben.
Auch wir werden nicht zugrunde gehen,
da wir auf dich uns''''re Hoffnung setzen.
(Scivias II, 8, K. 6)
Seligkeit
Zu dir rufe ich, o mein Gott,
und ich erhalte Antwort von dir.
Ich bitte, und deine Güte
schenkt mir, was ich begehre;
ich finde bei dir, was ich suche...
(LVM Pitra II, 19 (XII))
Eine solche Spannung drückt sich auch im Gespräch mit Gott, im Gebet, aus: Dort ist der Mensch noch am ehesten ganz er selbst und sagt aus, wer er wirklich ist. Hildegard von Bingen hat uns keine Sammlung mit Gebeten, kein Gebetbuch im eigentlichen Sinne hinterlassen. Die Texte dieses Buches sind den drei großen Visionswerken Hildegards entnommen; dazu kommen gesungene Gebete, Liedtexte, die wegen ihrer dichterischen Schönheit und Aussagekraft Höhepunkte in den einzelnen Themenkreisen bilden, zu denen die Gebete geordnet sind.
Aus dem Inhalt:
Hoffnung
O gütiger Vater, verschone die Sünder!
Du hast die Verbannten nicht verlassen,
sondern auf deine Schultern gehoben.
Auch wir werden nicht zugrunde gehen,
da wir auf dich uns''''re Hoffnung setzen.
(Scivias II, 8, K. 6)
Seligkeit
Zu dir rufe ich, o mein Gott,
und ich erhalte Antwort von dir.
Ich bitte, und deine Güte
schenkt mir, was ich begehre;
ich finde bei dir, was ich suche...
(LVM Pitra II, 19 (XII))