Plazidus Berger: Das abendländische Totenbuch.  

Plazidus Berger

Das abendländische Totenbuch

Reihe: Schriften zur Kontemplation, Band 8

104 Seiten, kartoniert, 17 cm, 180 g

1. Auflage 1993

Vier-Türme-Verlag, Münsterschwarzach

ISBN / Code: 978-3-87868-461-9

Preis: 7,40 €

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Beschreibung:

Seit jeher brennt in den Menschen das Interesse, in das undurchdringliche Geheimnis des Todes vorzudringen und über das inner-seelische Geschehen beim Sterben und nach dem Tod Gewißheit zu erlangen. Denn von dieser Erkenntnis könnte eine Sinngebung für das ganze Leben ausgehen.
"Ars moriendi", die Kunst des Sterbens, heißt eine mittelalterliche Literaturgattung, die sich mit der lebenslangen Vorbereitung auf einen heilsamen Tod beschäftigt. Häufig enthalten die Texte konkrete Anweisungen zur Sterbebegleitung, insbesondere Ermahnungen, Fragen, Gebete und Ratschläge, mit denen der Sterbende moralisch geläutert in das jenseitige Leben geleitet werden sollte.
Plazidus Berger gibt hier Auszüge aus der "Ars moriendi" des Wiener Theologen Thomas Peutner von 1434 wieder und zeigt an diesem Beispiel, welche Parallelen den christlichen Text mit aus Ägypten und Tibet überlieferten "Totenbüchern" verbinden.
Weil es hier vor allem in den Grundannahmen viele Gemeinsamkeiten gibt, bezeichnet Plazidus Berger die Ars-moriendi-Traktate auch zusammenfassend als "das abendländische Totenbuch".
Besonders interessant für das Thema Mystik: Der psychische Prozeß bei der Kontemplation führt von der konkreten Welt weg in eine Richtung, in die auch der Sterbende gehen muß. Beiden Situationen gemein ist das Loslassen.